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Informatives: Rund ums Feingussverfahren

Gussschmelze

Einen Schlüssel benutzen wir täglich, wie auch ein Handwerker sein Werkzeug, doch oft merken wir es erst, wenn wir uns mit der Materie vertraut machen und uns die Frage stellen. Wie ist ein bestimmtes Produkt eigentlich entstanden. Produkte, die aus einem Guss entstanden sind in der Produktion schneller, da die Form bereits existiert. Wenn allerdings ein Gussprodukt benötigt wird, nach speziellen Wünschen und Anforderungen, ist die Produktion individuell und nimmt mehr Zeit in der Produktion in Anspruch. Somit verzögert sich der Auslieferungsprozess des gewünschten Produktes um Tage / Woche x.

Feingussverfahren die Herstellung

Der Begriff Guss kommt uns im Alltag ziemlich oft vor, da wir mit vielen Gussprodukten täglich konfrontiert werden und sie im täglichen Gebrauch nutzen.

Wie z.B.:

  • Schlüssel
  • Küchenutensilien
  • Werkzeuge
  • Schrauben
  • Platinen
  • bestimmte Autoteile
  • Teile des Hauses

Zunächst ist es wichtig, dem Guss eine Form zu geben. Dabei wird ein Rohling angefertigt, der die Rohform besitzt, allerdings in seiner Negativform, denn das aus dem Guss gegossene Produkt soll das positiv beinhalten. Also das Produkt in voller Form. Im weiteren Verfahren wird das Produkt mit Wachs ausgegossen und muss zunächst abkühlen. Anschließend wird die Wachsform aus dem Negativguss geschlagen und mit einer trichterartigen Öffnung zum Einlauf für den Feinguss versehen.

Um Unebenheiten oder Rückstände zu beseitigen, wird das Gussprodukt gespült. Hierbei werden die Rückstände beseitigt und die Gussform besitzt die Form, welche das Endprodukt ausweisen soll. Die fertig gespülte Form wird mit einer Lasur versehen, welche anschließend für den Erhärtungsprozess gebrannt wird. Nach diesen vorbereitenden Schritten wird das flüssige Metall in die Gussform gegossen und unter bestimmten Maßnahmen rasant abgekühlt. Die gebrannte Schicht wird entfernt und der Guss begutachtet und nachbearbeitet, damit dieser die Standards erfüllt, für welche er produziert wurde.

Der Ablauf einer Feingussproduktion:

  • Entwicklung und Herstellung einer Matrize
  • Wachsmodell Spritzen und Formbau
  • Formen spülen
  • Keramikaufbau in Schichten
  • Autoklav
  • Brennen
  • Gießen
  • Nachbearbeitungstrahlen, schleifen und visuelle Kontrollbearbeitung und wärme – und / oder Oberflächenbehandlung
  • Endkontrolle

Materialien beim Feinguss

Neben der Herstellung eines Gussrohlings ist ebenfalls zu beachten, dass bei einem Feingussverfahren je nach Herstellung und Produkteinsatz auch zahlreiche Materialien verwendet werden können wie z. B.

  • Aluminium
  • Eisen
  • Kupfer
  • Kobalt
  • Titan

In der Schmiedetechnik wird eine bestimmte Preisklasse von Schmuck ebenfalls mittels Gussverfahren hergestellt. Titan ist ein sehr beliebter, preiswerter und somit hochwertiger Rohstoff, welcher sich mit der Zeit bei Schmuck etabliert hat und daher bestimmte Teile des Produktes aus einer Gussform entsteht.

Bei der Herstellung eines Feingusses wird ein Wachsmodell benötigt, da dieser als Gussform dient. Allerdings wird hierbei auch unterschieden, denn eine gieß gerechte Konstruktion kann in drei Verfahren abgewickelt werden:

  • Urmodell
  • Spritzgusswerkzeug
  • Additiv gefertigtes Modell

Bei dem Gussverfahren des additiv gefertigten Modells, wird kein Wachsmodell benötigt, da es sich wie es der Name schon beinhaltet um ein Additiv, also einen positiven Guss handelt. Hierbei wird das Produkt direkt geformt und mittels Feingussschale und Rohgussteil direkt in die mechanische Bearbeitung gefügt. Somit besteht bei diesem Verfahren ein Unterschied, der sich lediglich in dem Ablauf der Herstellung äußert.

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