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Salzsäure: Das Wundermittel in der Reinigung

Wer kennt das nicht: Hartnäckige Kalkrückstände oder Rostflecken, die sich mit herkömmlichen Hausmitteln oder Reinigern aus dem Baumarkt oder aus der Drogerie nicht mehr entfernen lassen. Doch grundsätzlich ist das noch lange kein Grund zum Verzweifeln. Denn mit verdünnter Salzsäure lassen sich die unterschiedlichsten Dinge wieder auf Hochglanz bringen.

Salzsäure wohldosiert und mit Verantwortung verwenden

Bevor es jedoch an die Reinigung geht, sollte gut überlegt werden, ob die Rückstände nicht eventuell auch mit anderen bekannten Hausmitteln wie etwa Essig, Zitronensäure, Backpulver, Cola, Rasierschaum oder Wasserdampf entfernt werden könnten.

Denn für einen außergewöhnlichen Reinigungseinsatz ist die Salzsäure zwar gut geeignet, bei dauerhafter Verwendung ist sie beim Einatmen jedoch der Gesundheit nicht gerade zuträglich und stellt darüber hinaus auch eine Belastung für die Umwelt dar. Bei der Metall Oberflächenchemie werden spezielle Schutzmasken verwendet, um nicht den giftigen Gasen ausgesetzt zu sein. Um die eigenen Hände zu schonen, sollten bei der Arbeit mit Salzsäure unbedingt Gummihandschuhe getragen werden. Eine Schutzbrille bietet zusätzliche Sicherheit für die Augen und schützt vor irreparablen Verätzungen.

Wofür eignet sich die Salzsäure?

Sehr gut geeignet ist die Salzsäure beispielsweise zur Entfernung von Rostrückständen in der Badewanne und im Waschbecken. Dazu wird einfach mit verdünnter Salzsäure über die entsprechenden Stellen gerieben und die Säure im Anschluss daran mit klarem Wasser wieder abgespült.

Wer in eine Mietwohnung zieht, die bereits vorher bewohnt war, ist oft mit einer Toilette mit hartnäckigen Verunreinigungen konfrontiert. Verständlich, dass die Benutzung in solchen Fällen nicht gerade angenehm ist. In den meisten Fällen ist jedoch ein Esslöffel Salzsäure ausreichend, um das WC gründlich und mühelos zu reinigen.

Emailletöpfe können ebenfalls mit Salzsäure wieder auf Hochglanz gebracht werden. Hartnäckige braune Spuren lassen sich mit nur wenigen Tropfen verdünnter Salzsäure wieder lösen. Wichtig ist, dass der Topf danach gründlich ausgewaschen wird, bevor darin wieder Speisen zubereitet oder gelagert werden.

Auch Fußböden aus Ziegelsteinen können mit einer etwa fünfprozentigen Salzsäurelösung gut von tiefen Verunreinigungen befreit werden. Damit sich die Säure jedoch nicht langfristig in das Material frisst, ist es wichtig, dass die Ziegel im Anschluss an die Reinigung gut mit klarem Wasser nachgereinigt werden.

Generell gilt: Salzsäure kann eine große Hilfe bei der Reinigung sein. Sie sollte jedoch nicht die Standardlösung, sondern immer nur die letzte Möglichkeit darstellen.

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